Die wichtigsten Fragen

Akkermansia muciniphila

Um das Bakterium im Darm zu vermehren, können folgende Massnahmen hilfreich sein:

Sowohl unser Lebensstil als auch unsere Ernährung spielen eine zentrale Rolle für die Darmgesundheit. Psychischer und physischer Stress beeinflussen die sogenannte Darm-Hirn-Achse, die den Informationsaustausch zwischen dem Darm, den dort lebenden Bakterien und unserem Gehirn steuert. Aus diesem Grund ist es wichtig, regelmässig Zeit für Entspannung einzuplanen. Stressabbau durch Techniken wie Meditation oder regelmässige körperliche Bewegung kann dazu beitragen, den Akkermansia-Spiegel im Darm positiv zu beeinflussen. Eine ausgewogene Ernährung mit ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukten spielt hier ebenfalls eine wichtige Rolle.9

Viele nützliche Darmbakterien benötigen von aussen zugeführte Ballaststoffe als Energiequelle, um sich zu vermehren und ihre Funktion im Darm zu erfüllen. Akkermansia hingegen kann unabhängig davon leben, da es sich direkt von Muzinen der Darmschleimhaut ernährt, die der Körper selbst produziert.

Akkermansia muciniphila ist ein anaerobes Bakterium, das bei Sauerstoffkontakt abstirbt, weshalb es in Lebensmitteln nicht vorkommt. Magensäure und Gallensalze können ihm ebenso schaden. Wissenschaftlern ist es gelungen, das Darmbakterium Akkermansia muciniphila MucT über einen Pasteurisierungsprozess stabiler und haltbarer zu machen. Dabei bleiben die relevanten Bestandteile des Bakteriums - wie dessen Oberflächenproteine - erhalten. In seiner pasteurisierten Form ist das Akkermansia muciniphila MucT ein Postbiotikum und muss sich im Gegensatz zu der lebendigen Form nicht erst im Darm ansiedeln und vermehren, sondern übt seinen unterstützenden Effekt auf die Darmschleimhaut gleich nach der Einnahme aus.

Akkermansia ist ein anaerobes Bakterium, das bei Sauerstoffkontakt abstirbt. Daher gibt es keine Lebensmittel, die dieses Bakterium direkt enthalten. Allerdings kann die Ernährung mit bestimmten Nahrungsmitteln die Population von Akkermansia muciniphila im Darm erhöhen. Dazu gehören Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Polyphenolen:  darunter Weintrauben, Cranberrys, Leinsamen, schwarzer Tee und Fischöl. Sie liefern wichtige Nährstoffe für gute Darmbakterien und die Abwehr schädlicher Mikroben. Präbiotische und probiotische Lebensmittel wie ballaststoffreiche Körner (z. B. Leinsamen) und fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, gereifter Käse und Kefir sind ebenfalls hilfreich zur Unterstützung der Darmflora.

Mehr Infos zu Präbiotika und Probiotika

Wenn Menschen zu wenig von diesem wichtigen Bakterium in ihrem Darm haben, kann dies die Regeneration der Darmschleimhaut beeinträchtigen, was sich widerum auf die Darmfunktion auswirken kann.

Ein reduzierte Menge an Akkermansia muciniphila kann die Regenerationsfähigkeit der Darmschleimhaut und  die selektive Aufnahme von Nährstoffen aus dem Darm  beeinflussen. Da sich Akkermansia von Muzin ernährt, einem Hauptbestandteil der Darmschleimhaut, fördert es die kontinuierliche Erneuerung der schützenden Schleimschicht. Weiter unterstützt es  durch seinen Einfluss auf die Tight Junctions (Zellverankerungen der Darmepithelzellen) die selektive Aufnahme von Nährstoffen aus dem Darmlumen. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Übergewicht und anderen Stoffwechselstörungen einen verringerten Anteil an Akkermansia muciniphila aufweisen.6

Akkermansia MucT ist die Bezeichnung des ersten und bisher einzigen Stammes von Akkermansia muciniphila, welcher 2004 erfolgreich aus menschlichem Kot isoliert werden konnte.

Probiotika

Einige Nahrungsergänzungsmittel und weitere Produkte enthalten sowohl Probiotika als auch Präbiotika: Sie werden als Synbiotika bezeichnet, da sie in ihrer Wirkung die gesundheitlichen Vorteile für den Darm kombinieren. Probiotika dienen dazu, die Anzahl guter Darmbakterien zu  erhöhen. Präbiotika dienen Probiotika und den Darmbakterien als Energiequelle, fördern ihr Wachstum und unterstützen sie so bei ihrer Aufgabe, die Darmflora im Gleichgewicht zu halten.

Der Begriff probiotisch bezieht sich auf lebende Mikroorganismen, die, wenn sie in ausreichender Menge (als Probiotika) verabreicht werden, einen gesundheitlichen Nutzen haben können. Einige dieser nützlichen Bakterien werden für die Herstellung von fermentierter Lebensmittel genutzt, darunter Joghurt, Kefir und Sauerkraut, und können die Darmgesundheit und unser Immunsystem unterstützen.

Sowohl Präbiotika als auch Probiotika sind essenziell für einen gesunden Darm. Probiotika sind lebende Mikroorganismen, wie bestimmte Hefepilze und gute Bakterien, die das Gleichgewicht der Darmflora fördern. Um zu wachsen und die Darmflora aktiv zu unterstützen, brauchen sie Energie – Präbiotika können ihnen als Nahrung dienen. Bei Präbiotika handelt es sich hauptsächlich um wasserlösliche Ballaststoffe wie Inulin, Pektin und Oligofruktose, die als faserreiche Bestandteile vor allem in Obst und Gemüse vorkommen.

Weder noch: Probiotika und Präbiotika bilden zusammen eine für die Darmgesundheit wichtige Grundlage, denn Probiotika ernähren sich u.a. von Präbiotika. Das kann ihnen die notwendige Energie geben, um die Darmflora im Gleichgewicht zu halten, die Ansiedlung guter Darmbakterien zu fördern und das Wachstum schädlicher Bakterien zu hemmen. Ausserdem produzieren Probiotika dabei wichtige Stoffwechselprodukte wie kurzkettige Fettsäuren, die den Zellen der Darmschleimhaut als Nahrung dienen und sie so dabei unterstützen, die Barrierefunktion gegen Krankheitserreger und Giftstoffe aufrechtzuerhalten.

Milchsäurebakterien und Hefen werden zur Herstellung in einigen Lebensmitteln eingesetzt, die wir oben aufgezählt haben. Beim Erhitzen oder durch Lagerung dieser Lebensmittel sterben diese Milchsäurebakterien jedoch häufig ab. Auch überlebt der Grossteil der noch enthaltenden Organismen den Verdauungsprozess in Magen nicht. Daher kann es bei bestimmten Ernährungsgewohnheiten sinnvoll sein, Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel in Form magensaftresistenter Kapseln oder Pulvern zu verzehren, so dass eine ausreichend hohe Menge im Darm verfügbar ist.

Probiotika sind lebende Mikroorganismen. Sie kommen in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt oder Kefir vor und regulieren als nützliche Bakterien im Darm das Gleichgewicht der Darmflora.

Die nötige Energie dafür liefern ihnen Präbiotika: Ballaststoffe, die vor allem in Obst und Gemüse vorkommen. Wenn Probiotika Präbiotika im Darm fermentieren (verdauen), entstehen wichtige Stoffwechselprodukte, darunter kurzkettige Fettsäuren.

Kurzkettige Fettsäuren dienen den Zellen der Darmschleimhaut als Energiequelle. Das hält sie aktiv und unterstützt sie in ihren Aufgaben, die für uns wichtigen Nährstoffe aus dem Darminhalt verfügbar zu machen und die Barrierefunktion gegen Krankheitserreger aufrechtzuerhalten. Eine ausgewogene Ernährung mit probiotischen und präbiotischen Lebensmitteln liefert also einen wichtigen Beitrag für unsere Darmgesundheit und kann so unseren Körper auch mit kurzkettigen Fettsäuren versorgen.

Postbiotika sind nicht-lebende Anteile oder Stoffwechselprodukte von guten Darmbakterien, welche isoliert eingenommen werden können - wie z.B. die obengenannten kurzkettigen Fettsäuren. Durch ein spezielles Pasteurisierungsverfahren ist es nun ausserdem möglich, sauerstoffempfindliche Bakterien wie Akkermansia muciniphila in deaktivierter Form als Postbiotika verfügbar zu machen. Im Gegensatz zu Probiotika sind diese inaktivierten Mikroorganismen nicht auf eine Nahrungsquelle angewiesen und üben ihren Einfluss sofort nach der Einnahme aus, da sie im Gegensatz zu Probiotika weder zuerst dafür wachsen noch Stoffwechselprodukte produzieren müssen.

Lebensmittel aus oder mit Milchsäurebakterien sind Teil einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung: Sie können unsere Darmgesundheit, unser Immunsystem und unser Wohlbefinden unterstützen. Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel können meist gezielter eingenommen werden, wenn das Gleichgewicht der Darmflora aus der Balance geraten und die Barrierefunktion der Darmschleimhaut beeinträchtigt ist. Einflüsse wie Medikamente, falsche Ernährung, Stress oder Magen-Darm-Infektionen können die Darmflora sowie die Barrierefunktion im Darm negativ beeinflussen. In solchen Fällen kann die Einnahme von Probiotika dabei unterstützen, das Gleichgewicht der Darmflora und die Barrierefunktion der Darmschleimhaut zu erhalten.

Es ist ratsam, für die gezielte Einnahme von Probiotika ärztlichen Rat einzuholen, insbesondere, wenn eine Immunschwäche oder Autoimmunerkrankungen vorliegen. Bei bestimmten Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz können einige probiotische Lebensmittel auch Darmbeschwerden verursachen.

Viele Unternehmen bieten Stuhltests an, über die Menschen zu Hause eine Analyse der Darmflora erhalten sollen. Fachexperten der Mikrobiom-Forschung raten von kommerziellen Stuhltests ohne Verordnung oder fachlicher Beratung ab - auch davon, aus den Resultaten solcher Tests Ernährungsempfehlungen abzuleiten. Denn Aussagekraft und Nutzen dieser Tests müssen die Unternehmen nicht belegen. Bei gesundheitlichen Fragen oder zur Interpretation von Testergebnissen ist es daher ratsam, sich von einem Arzt oder Ernährungsberater beraten zu lassen.

Präbiotika

Einige Nahrungsergänzungsmittel und weitere Produkte enthalten sowohl Probiotika als auch Präbiotika: Sie werden als Synbiotika bezeichnet, da sie in ihrer Wirkung die gesundheitlichen Vorteile für den Darm kombinieren. Probiotika dienen dazu, die Anzahl guter Darmbakterien zu  erhöhen. Präbiotika dienen Probiotika und den Darmbakterien als Energiequelle, fördern ihr Wachstum und unterstützen sie so bei ihrer Aufgabe, die Darmflora im Gleichgewicht zu halten.

Wasserlösliche Ballaststoffe sind Präbiotika, die den guten Darmbakterien der Darmflora als Nahrungsquelle dienen. Zu den häufigsten wasserlöslichen Ballaststoffen gehören Inulin, Pektin und Oligofruktose. Sie sind vor allem in Obst und Gemüse enthalten.

Pektine haben darüber hinaus eine festigende und wasserregulierende Funktion, was sie wertvoll bei der Behandlung von Durchfall macht. Daher wird geraten, bei Durchfall Bananen, geriebenen Apfel oder Karotten zu essen.

Unlösliche Ballaststoffe helfen u. a. bei Verstopfung: Im Dickdarm binden sie Wasser, quellen auf und sorgen so für ein grösseres Stuhlvolumen, das die Darmtätigkeit anregt. Voraussetzung ist, dass wir ausreichend trinken. Wasserunlösliche Ballaststoffe sind vor allem in Vollkorngetreide und Vollkornprodukten enthalten.

Inulin ist ein Präbiotikum und gehört zu den wasserlöslichen Ballaststoffen. Es ist in bestimmten Lebensmitteln wie Artischocken oder Lauch von Natur aus enthalten und dient den nützlichen Darmbakterien, den Probiotika, als wichtige Energiequelle.

Die Menge an Ballaststoffen, die Menschen gut vertragen, ist unterschiedlich. Wer Ballaststoffe in grossen Mengen zu sich nimmt, erhöht das Risiko für Blähungen oder Stuhlveränderungen. Insbesondere Menschen, die sich bisher ballaststoffarm ernährt haben, sollten eine Ernährungsumstellung nach und nach angehen. Wichtig ist dabei, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.

Probiotika sind lebende Mikroorganismen. Sie kommen in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt oder Kefir vor und regulieren als nützliche Bakterien im Darm das Gleichgewicht der Darmflora.

Die nötige Energie dafür liefern ihnen Präbiotika: Ballaststoffe, die vor allem in Obst und Gemüse vorkommen. Wenn Probiotika Präbiotika im Darm fermentieren (verdauen), entstehen wichtige Stoffwechselprodukte, darunter kurzkettige Fettsäuren.

Kurzkettige Fettsäuren dienen den Zellen der Darmschleimhaut als Energiequelle. Das hält sie aktiv und unterstützt sie in ihren Aufgaben, die für uns wichtigen Nährstoffe aus dem Darminhalt verfügbar zu machen und die Barrierefunktion gegen Krankheitserreger aufrechtzuerhalten. Eine ausgewogene Ernährung mit probiotischen und präbiotischen Lebensmitteln liefert also einen wichtigen Beitrag für unsere Darmgesundheit und kann so unseren Körper auch mit kurzkettigen Fettsäuren versorgen.

Postbiotika sind nicht-lebende Anteile oder Stoffwechselprodukte von guten Darmbakterien, welche isoliert eingenommen werden können - wie z.B. die obengenannten kurzkettigen Fettsäuren. Durch ein spezielles Pasteurisierungsverfahren ist es nun ausserdem möglich, sauerstoffempfindliche Bakterien wie Akkermansia muciniphila in deaktivierter Form als Postbiotika verfügbar zu machen. Im Gegensatz zu Probiotika sind diese inaktivierten Mikroorganismen nicht auf eine Nahrungsquelle angewiesen und üben ihren Einfluss sofort nach der Einnahme aus, da sie im Gegensatz zu Probiotika weder zuerst dafür wachsen noch Stoffwechselprodukte produzieren müssen.

Leinsamen bestehen zu rund 95 % aus Ballaststoffen, die sich aus unlöslichen und löslichen Ballaststoffen zusammensetzen. Letztere sind Präbiotika und machen Leinsamen damit zu einem präbiotischen Lebensmittel.

Flohsamenschalen haben einen hohen Anteil an löslichen Ballaststoffen und gelten daher als präbiotisches Lebensmittel.

Postbiotika

Ob Probiotika oder Postbiotika besser sind, hängt von individuellen Bedürfnissen und der Konstitution eines Menschen ab. Beide haben ihre Vorteile und können in unterschiedlichen Situationen nützlich sein oder sich gegenseitig ergänzen.

Das lebende Akkermansia muciniphila ist ein anaerobes Bakterium, das bei Sauerstoffkontakt abstirbt, weshalb es in Lebensmitteln nicht vorkommt. Magensäure und Gallensalze können ihm ebenso schaden. Durch den Pasteurisierungsprozess wird das Bakterium stabiler und haltbarer und kommt trotz Magensäure und Gallensalze an seinem Ziel an. Dabei bleiben seine bioaktiven Bestandteile wie Proteine und wichtige Stoffwechselprodukte erhalten. Im Gegensatz zu (lebenden) Probiotika sind diese inaktivierten Mikroorganismen auch nicht auf einer Nahrungsquelle angewiesen.

Probiotika sind lebende Mikroorganismen. Sie kommen in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt oder Kefir vor und regulieren als nützliche Bakterien im Darm das Gleichgewicht der Darmflora.

Die nötige Energie dafür liefern ihnen Präbiotika: Ballaststoffe, die vor allem in Obst und Gemüse vorkommen. Wenn Probiotika Präbiotika im Darm fermentieren (verdauen), entstehen wichtige Stoffwechselprodukte, darunter kurzkettige Fettsäuren.

Kurzkettige Fettsäuren dienen den Zellen der Darmschleimhaut als Energiequelle. Das hält sie aktiv und unterstützt sie in ihren Aufgaben, die für uns wichtigen Nährstoffe aus dem Darminhalt verfügbar zu machen und die Barrierefunktion gegen Krankheitserreger aufrechtzuerhalten. Eine ausgewogene Ernährung mit probiotischen und präbiotischen Lebensmitteln liefert also einen wichtigen Beitrag für unsere Darmgesundheit und kann so unseren Körper auch mit kurzkettigen Fettsäuren versorgen.

Postbiotika sind nicht-lebende Anteile oder Stoffwechselprodukte von guten Darmbakterien, welche isoliert eingenommen werden können - wie z.B. die obengenannten kurzkettigen Fettsäuren. Durch ein spezielles Pasteurisierungsverfahren ist es nun ausserdem möglich, sauerstoffempfindliche Bakterien wie Akkermansia muciniphila in deaktivierter Form als Postbiotika verfügbar zu machen. Im Gegensatz zu Probiotika sind diese inaktivierten Mikroorganismen nicht auf eine Nahrungsquelle angewiesen und üben ihren Einfluss sofort nach der Einnahme aus, da sie im Gegensatz zu Probiotika weder zuerst dafür wachsen noch Stoffwechselprodukte produzieren müssen.

Darmgesundheit

Einige Nahrungsergänzungsmittel und weitere Produkte enthalten sowohl Probiotika als auch Präbiotika: Sie werden als Synbiotika bezeichnet, da sie in ihrer Wirkung die gesundheitlichen Vorteile für den Darm kombinieren. Probiotika dienen dazu, die Anzahl guter Darmbakterien zu  erhöhen. Präbiotika dienen Probiotika und den Darmbakterien als Energiequelle, fördern ihr Wachstum und unterstützen sie so bei ihrer Aufgabe, die Darmflora im Gleichgewicht zu halten.

Eine ausgewogene Ernährung mit Milchsäurekulturen und  ballaststoffreichen Lebensmitteln kann die Darmgesundheit fördern. Ausserdem ist es wichtig, ausreichend zu trinken, genug zu schlafen und sich regelmässig zu bewegen

Im Handel sind Stuhltests für zu Hause erhältlich, die damit werben, ganz ohne Arztbesuch Hinweise auf mögliche Probleme der individuellen Darmgesundheit geben zu können. Dabei wird per Stuhlprobe u. a. analysiert, wie viele der verschiedenen Bakterien im Verhältnis zueinander im Stuhl vorhanden sind. Denn Darmgesundheit ist unter anderem abhängig von einer Darmflora, bei der nützliche und schädliche Bakterien im Gleichgewicht sind. Fachexperten der Mikrobiom-Forschung raten von dieser Art von Selbsttest jedoch ab, da die Anbieter weder Aussagekraft noch Nutzen der Tests belegen müssen.

Konkrete Beschwerden wie Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall geben bereits wichtige Hinweise auf Probleme mit der Darmgesundheit. Bei Verdacht auf krankheitsbedingte Ursachen können Ärztinnen und Ärzte wissenschaftlich anerkannte Stuhltests durchführen.

Der Begriff probiotisch bezieht sich auf lebende Mikroorganismen, die, wenn sie in ausreichender Menge (als Probiotika) verabreicht werden, einen gesundheitlichen Nutzen haben können. Einige dieser nützlichen Bakterien werden für die Herstellung von fermentierter Lebensmittel genutzt, darunter Joghurt, Kefir und Sauerkraut, und können die Darmgesundheit und unser Immunsystem unterstützen.

Viele Unternehmen bieten Stuhltests an, über die Menschen zu Hause eine Analyse der Darmflora erhalten sollen. Fachexperten der Mikrobiom-Forschung raten von kommerziellen Stuhltests ohne Verordnung oder fachlicher Beratung ab - auch davon, aus den Resultaten solcher Tests Ernährungsempfehlungen abzuleiten. Denn Aussagekraft und Nutzen dieser Tests müssen die Unternehmen nicht belegen. Bei gesundheitlichen Fragen oder zur Interpretation von Testergebnissen ist es daher ratsam, sich von einem Arzt oder Ernährungsberater beraten zu lassen.

Unser Darm ist ein wichtiges Organ, das wie ein langer, gewundener Schlauch in unserem Bauch liegt. Er beginnt im Magen, endet am After und ist in 2 Hauptabschnitte unterteilt: den Dünndarm und den Dickdarm.

Der Dünndarm hat viele Falten und Ausstülpungen, was seine Oberfläche stark vergrössert. Er kommt so auf eine Länge von 3 bis 5 Metern. Diese Struktur hilft, Nährstoffe gut aus der Nahrung aufnehmen zu können.

Der Dickdarm ist mit ca. 1,5 Metern kürzer und hat eine glattere Fläche. Seine Funktion ist, nicht verdauten Darminhalten Wasser zu entziehen und ist somit an der Feinregulation des Elektrolythaushaltes beteiligt sowie den Stuhl zu formen bzw. einzudicken und einzuschleimen. Aufgrund der dichten bakteriellen Besiedlung durch die Darmflora, wird unter anderem die Versorgung mit Vitaminen, die Produktion kurzkettiger Fettsäuren sowie die Immunabwehr und Immunmodulation sichergestellt.

Die Innenwand des kompletten Darms ist mit einer Schleimhaut überzogen. Diese Darmschleimhaut (intestinale Mukosa) dient als Barriere gegen schädliche Keime und unterstützt die „guten“ Bakterien. Zudem wirkt die Schleimschicht wie ein Gleitmittel, das den Transport der Nahrung und des Stuhls durch den Darm erleichtert. Sie hilft dabei, Reibung durch z. B. feste Partikel zu reduzieren und schützt den Darm so vor Verletzungen.

Ob Probiotika oder Postbiotika besser sind, hängt von individuellen Bedürfnissen und der Konstitution eines Menschen ab. Beide haben ihre Vorteile und können in unterschiedlichen Situationen nützlich sein oder sich gegenseitig ergänzen.

Das lebende Akkermansia muciniphila ist ein anaerobes Bakterium, das bei Sauerstoffkontakt abstirbt, weshalb es in Lebensmitteln nicht vorkommt. Magensäure und Gallensalze können ihm ebenso schaden. Durch den Pasteurisierungsprozess wird das Bakterium stabiler und haltbarer und kommt trotz Magensäure und Gallensalze an seinem Ziel an. Dabei bleiben seine bioaktiven Bestandteile wie Proteine und wichtige Stoffwechselprodukte erhalten. Im Gegensatz zu (lebenden) Probiotika sind diese inaktivierten Mikroorganismen auch nicht auf einer Nahrungsquelle angewiesen.

Wasserlösliche Ballaststoffe sind Präbiotika, die den guten Darmbakterien der Darmflora als Nahrungsquelle dienen. Zu den häufigsten wasserlöslichen Ballaststoffen gehören Inulin, Pektin und Oligofruktose. Sie sind vor allem in Obst und Gemüse enthalten.

Pektine haben darüber hinaus eine festigende und wasserregulierende Funktion, was sie wertvoll bei der Behandlung von Durchfall macht. Daher wird geraten, bei Durchfall Bananen, geriebenen Apfel oder Karotten zu essen.

Unlösliche Ballaststoffe helfen u. a. bei Verstopfung: Im Dickdarm binden sie Wasser, quellen auf und sorgen so für ein grösseres Stuhlvolumen, das die Darmtätigkeit anregt. Voraussetzung ist, dass wir ausreichend trinken. Wasserunlösliche Ballaststoffe sind vor allem in Vollkorngetreide und Vollkornprodukten enthalten.

Sowohl Präbiotika als auch Probiotika sind essenziell für einen gesunden Darm. Probiotika sind lebende Mikroorganismen, wie bestimmte Hefepilze und gute Bakterien, die das Gleichgewicht der Darmflora fördern. Um zu wachsen und die Darmflora aktiv zu unterstützen, brauchen sie Energie – Präbiotika können ihnen als Nahrung dienen. Bei Präbiotika handelt es sich hauptsächlich um wasserlösliche Ballaststoffe wie Inulin, Pektin und Oligofruktose, die als faserreiche Bestandteile vor allem in Obst und Gemüse vorkommen.

Unser Darm und unser Gehirn sind über die Darm-Hirn-Achse miteinander verbunden. Dauerhafter Stress ausgelöst durch Ärger und Ängste kann daher die Darmfunktion beeinträchtigen und zu einer Vielzahl von Darmbeschwerden wie Verstopfungen und Blähungen führen. Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation und ausreichend Bewegung können helfen, den Stress zu reduzieren und die Darmgesundheit zu verbessern.

Ein gesunder Darm ist wichtig für unser allgemeines Wohlbefinden. Er weist eine intakte und sich regelmässig regenerierende Darmschleimhaut auf, die eine schützende Barriere gegen schädliche Stoffe und Mikroorganismen bildet. Die Schleimschicht im Darm bietet den Lebensraum für zahlreiche nützliche Bakterienarten, die die Zellen der Darmschleimhaut nicht nur in ihrer Barrierefunktion, sondern auch bei der Aufnahme von Nährstoffen aus dem Darminneren unterstützen können. Gute Zeichen für einen gesunden Darm sind, wer sich energiegeladen fühlt und keine Verdauungsbeschwerden hat.

Inulin ist ein Präbiotikum und gehört zu den wasserlöslichen Ballaststoffen. Es ist in bestimmten Lebensmitteln wie Artischocken oder Lauch von Natur aus enthalten und dient den nützlichen Darmbakterien, den Probiotika, als wichtige Energiequelle.

Es gibt verschiedene Hausmittel und natürliche Methoden, die helfen können, eine gesunde Darmflora aufzubauen:

  • Wichtig ist, ausreichend Wasser zu trinken.
  • Eine ausgewogene Ernährung, reich an Ballaststoffen und probiotischen Lebensmitteln, kann dazu beitragen, die Darmflora gesund zu halten und das Gleichgewicht der Darmbakterien zu fördern.
  • Ein altbewährtes Hausmittel ist auch, 2 Teelöffel Apfelessig in 300 ml Wasser aufgelöst zu trinken. Apfelessig regt die Verdauung an und kann den pH-Wert im Darm regulieren.  
  • Stressreduktion durch Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga kann ebenfalls zur Darmgesundheit beitragen.  

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jeder Mensch individuell auf verschiedene Methoden reagieren kann, vor allem bei bereits bestehenden Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder -allergien.

Mukosa ist ein anderer Begriff für Schleimhaut, die die Innenseite von Hohlorganen im Körper auskleidet, wie beispielsweise die Schleimhäute in Nase, Mund und Darm. Diese feuchten, schleimhaltigen Gewebe erfüllen wichtige Schutz- und Transportfunktionen, indem sie die darunter liegenden Strukturen befeuchten, vor Austrocknung schützen und den Stoffaustausch zwischen Körperinnerem und -äusserem ermöglichen. Die Darmschleimhaut (intestinale Mukosa) spielt dabei eine zentrale Rolle bei der Verdauung und Nährstoffaufnahme, weshalb eine gesunde Schleimhaut für die Aufrechterhaltung der Darmfunktion essenziell ist.

Weder noch: Probiotika und Präbiotika bilden zusammen eine für die Darmgesundheit wichtige Grundlage, denn Probiotika ernähren sich u.a. von Präbiotika. Das kann ihnen die notwendige Energie geben, um die Darmflora im Gleichgewicht zu halten, die Ansiedlung guter Darmbakterien zu fördern und das Wachstum schädlicher Bakterien zu hemmen. Ausserdem produzieren Probiotika dabei wichtige Stoffwechselprodukte wie kurzkettige Fettsäuren, die den Zellen der Darmschleimhaut als Nahrung dienen und sie so dabei unterstützen, die Barrierefunktion gegen Krankheitserreger und Giftstoffe aufrechtzuerhalten.

Tight Junction-Proteine sind für die Aufrechterhaltung der Integrität der Darmbarriere von entscheidender Bedeutung, indem sie die Durchlässigkeit für essenzielle Nährstoffe und Wasser aus dem Darmlumen in den Blutkreislauf kontrollieren und gleichzeitig das Eindringen von bakteriellen Toxinen und Krankheitserregern in den Körper verhindern.

Die Darmschleimschicht bildet eine Hülle, die die Darmzellen bedeckt und sie vor dem direkten Kontakt mit externen (=von ausserhalb des Körpers kommenden) und toxischen Substanzen, Verdauungsenzymen und Krankheitserregern schützt, welche unter anderm zu Entzündungen führen können. Neben seiner physikalischen Schutzfunktion enthält die Darmschleimhaut weiter Immun-Proteine (IgA), welche eine antimikrobielle Wirkung haben. Die Darmschleimschicht schützt die Darmbarriere somit aktiv vor mechanischen, chemischen und biologischen Angriffen und trägt zur Aufrechterhaltung des intestinalen Gleichgewichtes bei. 

Die Menge an Ballaststoffen, die Menschen gut vertragen, ist unterschiedlich. Wer Ballaststoffe in grossen Mengen zu sich nimmt, erhöht das Risiko für Blähungen oder Stuhlveränderungen. Insbesondere Menschen, die sich bisher ballaststoffarm ernährt haben, sollten eine Ernährungsumstellung nach und nach angehen. Wichtig ist dabei, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.

Bei erwachsenen Menschen reicht der Darm vom Magenausgang bis zum After und ist rund 5 bis 7 Meter lang. Er besteht aus Dünndarm, Dickdarm und dem Enddarm. Der Dünndarm schliesst direkt an den Magenausgang an und macht mit 3 bis 5 Metern Länge den längsten Abschnitt im Darm aus. Der Dickdarm ist etwa 1,5 Meter lang. Der Enddarm bildet den Abschluss und ist ca. 15 bis 20 Zentimeter lang.

Milchsäurebakterien und Hefen werden zur Herstellung in einigen Lebensmitteln eingesetzt, die wir oben aufgezählt haben. Beim Erhitzen oder durch Lagerung dieser Lebensmittel sterben diese Milchsäurebakterien jedoch häufig ab. Auch überlebt der Grossteil der noch enthaltenden Organismen den Verdauungsprozess in Magen nicht. Daher kann es bei bestimmten Ernährungsgewohnheiten sinnvoll sein, Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel in Form magensaftresistenter Kapseln oder Pulvern zu verzehren, so dass eine ausreichend hohe Menge im Darm verfügbar ist.

Lebensmittel aus oder mit Milchsäurebakterien sind Teil einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung: Sie können unsere Darmgesundheit, unser Immunsystem und unser Wohlbefinden unterstützen. Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel können meist gezielter eingenommen werden, wenn das Gleichgewicht der Darmflora aus der Balance geraten und die Barrierefunktion der Darmschleimhaut beeinträchtigt ist. Einflüsse wie Medikamente, falsche Ernährung, Stress oder Magen-Darm-Infektionen können die Darmflora sowie die Barrierefunktion im Darm negativ beeinflussen. In solchen Fällen kann die Einnahme von Probiotika dabei unterstützen, das Gleichgewicht der Darmflora und die Barrierefunktion der Darmschleimhaut zu erhalten.

Es ist ratsam, für die gezielte Einnahme von Probiotika ärztlichen Rat einzuholen, insbesondere, wenn eine Immunschwäche oder Autoimmunerkrankungen vorliegen. Bei bestimmten Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz können einige probiotische Lebensmittel auch Darmbeschwerden verursachen.

Leinsamen bestehen zu rund 95 % aus Ballaststoffen, die sich aus unlöslichen und löslichen Ballaststoffen zusammensetzen. Letztere sind Präbiotika und machen Leinsamen damit zu einem präbiotischen Lebensmittel.

Flohsamenschalen haben einen hohen Anteil an löslichen Ballaststoffen und gelten daher als präbiotisches Lebensmittel.

OPTIMA-CULT AKK1

Um das Bakterium im Darm zu vermehren, können folgende Massnahmen hilfreich sein:

Sowohl unser Lebensstil als auch unsere Ernährung spielen eine zentrale Rolle für die Darmgesundheit. Psychischer und physischer Stress beeinflussen die sogenannte Darm-Hirn-Achse, die den Informationsaustausch zwischen dem Darm, den dort lebenden Bakterien und unserem Gehirn steuert. Aus diesem Grund ist es wichtig, regelmässig Zeit für Entspannung einzuplanen. Stressabbau durch Techniken wie Meditation oder regelmässige körperliche Bewegung kann dazu beitragen, den Akkermansia-Spiegel im Darm positiv zu beeinflussen. Eine ausgewogene Ernährung mit ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukten spielt hier ebenfalls eine wichtige Rolle.9

Nahrungsergänzungsmittel gelten pauschal als sicher und verfügen über keine Nebenwirkungen. Individuelle Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen auf einen der Inhaltsstoffe können jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Für jede Person ab 18 Jahren, die nicht schwanger sind und nicht stillen.

Die neben den pasteurisierten Akkermansia muciniphila enthaltenen Inhaltsstoffe tragen alle ebenfalls zu einer gesunden und stabilen Darmschleimhaut bei:

  • Calcium-L-Methylfolat (Vitamin B9) ist eine biologisch aktive Form von Folsäure. Folsäure ist die synthetisch hergestellte Form des natürlich vorkommenden Vitamins Folat. Folat hat eine Funktion bei der Zellteilung; Besonders während Phasen des schnellen Wachstums, wie dem Wachstum von Darmschleimhautzellen, kann dies von Bedeutung sein.
  • Vitamin B2 (Riboflavin)  trägt zur Erhaltung einer normalen Schleimhaut bei, und damit auch der Darmschleimhaut.
  • Kamillenblütenextrakt kann als Nährstoff für Darmbakterien fungieren. Das im Kamillenblütenextrakt enthaltene Apigenin ist ein natürliches Flavonoid.

Akkermansia MucT ist die Bezeichnung des ersten und bisher einzigen Stammes von Akkermansia muciniphila, welcher 2004 erfolgreich aus menschlichem Kot isoliert werden konnte.

OPTIMA-CULT AKK1 enthält keine Lactose, Gluten und ist vegan. Zum Gehalt von Fructose oder Histamin im Produkt liegen zur Zeit noch keine Daten vor. 

Ja, OPTIMA-CULT AKK1 kann zusammen mit anderen Produkten eingenommen werden. Pasteurisierte Akkermansia muciniphila konkurriert oder interagiert nicht mit der Ernährung oder mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln. Ihre Eigenschaften sind unabhängig von zusätzlichen Ballaststoffen oder Vitaminen.

OPTIMA-CULT AKK1 ist ein Nahrungsergänzungsmittel mit pasteurisiertem Akkermansia muciniphila MucT, Folsäure und Vitamin B2*, welches das Gleichgewicht der Darmbarriere unterstützt. Durch die Pasteurisierung des Bakteriums Akkermansia muciniphila MucT bleiben dessen relevante Bestandteile nicht nur erhalten, sie haben auch eine verbesserte biologische Verfügbarkeit im Vergleich zu lebenden Akkermansia muciniphila, da die relevanten Strukturen durch den Pasteurisierungsprozess noch einfacher zugänglich werden. Das im Produkt enthaltene pasteurisiertes Bakterium ist das einzige von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zugelassene Nahrungsergänzungsmittel mit Akkermansia muciniphila.

*Vitamin B2 trägt zur Erhaltungvon normalen Schleimhäuten, also auch der Darmschleimhaut, bei.

Folat (inkl. Folsäure) hat eine Funktion bei der Zellteilung; Besonders während Phasen des schnellen Wachstums, wie dem Wachstum von Darmschleimhautzellen, kann dies von Bedeutung sein.

Die in OPTIMA-CULT AKK1 enthaltenen Akkermansia muciniphila-Bakterien sind nach dem Pasteurisierungsprozess nicht mehr lebensfähig und haben daher keinen direkten Einfluss auf die im Darm bestehende Akkermansia muciniphila-Population.